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Schwerhörigkeit verstehen: So wird der Grad der Behinderung (GdB) berechnet

Schwerhörigkeit verstehen: So wird der Grad der Behinderung (GdB) berechnet

Wenn das Gehör nachlässt, verändert sich vieles im Alltag. Gespräche werden mühsamer, Hintergrundgeräusche störender. Neben der gesundheitlichen Belastung spielt auch die rechtliche Einstufung der Schwerhörigkeit eine wichtige Rolle. Sie entscheidet, ob ein Grad der Behinderung (GdB) anerkannt wird – und welche Nachteilsausgleiche Sie nutzen können.

Die Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV) bildet die Grundlage für die Bewertung.
Sie legt fest, wie stark die Hörfähigkeit im Alltag eingeschränkt ist und welcher ungefähre GdB-Wert daraus folgt.

Dabei zählt nicht nur das Audiogramm, sondern vor allem, wie gut Betroffene Sprache verstehen und sich im Alltag verständigen können.

Hier einige typische Richtwerte nach den Versorgungsmedizinischen Grundsätzen:

HörvermögenBeschreibungTypischer GdB-Bereich
Leichte SchwerhörigkeitSprache in ruhiger Umgebung noch gut verständlich0–20
Mittelgradige SchwerhörigkeitGespräche erschwert, besonders bei Nebengeräuschen30–40
Hochgradige SchwerhörigkeitSprache nur mit Hörgerät oder lauter Stimme verständlich50–70
An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit / TaubheitSprache selbst mit Hörgerät kaum oder nicht verständlich80–100

Diese Werte sind Richtlinien und können im Einzelfall abweichen.
Bei einseitiger Schwerhörigkeit wird meist ein deutlich niedrigerer GdB angesetzt als bei beidseitiger Einschränkung.

Ab einem GdB von 50 gilt eine Person als schwerbehindert. Das bringt verschiedene rechtliche Vorteile, zum Beispiel:

  • Steuerliche Vergünstigungen (Behinderten-Pauschbetrag)
  • Zusatzurlaub für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
  • Kündigungsschutz im Berufsleben
  • Ermäßigungen im öffentlichen Nahverkehr
  • Zuschüsse für technische Hilfsmittel, etwa moderne Hörgeräte

Gerade bei mittelgradiger oder hochgradiger Schwerhörigkeit kann sich ein Antrag auf GdB lohnen – sowohl finanziell als auch im Alltag.

Ein modernes Hörsystem kann nicht nur Ihr Hörvermögen verbessern, sondern auch Ihr Selbstvertrauen und Ihre Teilhabe am Alltag stärken.
Durch präzise Anpassung und regelmäßige Nachjustierung lässt sich das Sprachverstehen in fast jeder Umgebung deutlich verbessern.

Bei Hörlädle – Ihrem Hörgeräte Meisterbetrieb nehmen wir uns Zeit für Sie.
Wir beraten Sie persönlich, verständlich und mit modernster Technik – damit Sie wieder besser hören und aktiv am Leben teilnehmen können.